Bosch und Lidl investieren 500 Millionen Dollar in deutsches KI-Startup Aleph Alpha

In einer zweiten Finanzierungsrunde hat das Heidelberger KI-Start-up Aleph Alpha beeindruckende 500 Millionen Dollar an Investitionen gesammelt. Zu den Hauptinvestoren gehören der Risikokapitalgeber Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI), der Bosch-Konzern, sowie die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland). Auch SAP, ein bereits bestehender Investor, beteiligte sich erneut.

Fokus auf generative KI für Industrie und Verwaltung

Aleph Alpha entwickelt Sprachmodelle mithilfe generativer Künstlicher Intelligenz (KI), die Inhalte anhand weniger Stichworte generieren können, ähnlich wie ChatGPT. Das Start-up hat sich auf Lösungen für die öffentliche Verwaltung und die Industrie spezialisiert. Ihr Sprachmodell "Luminous" bildet das technische Rückgrat des Bürgerinformationssystems "Lumi" in Heidelberg.

Wettbewerb mit Branchengrößen

Das frische Kapital soll Aleph Alpha dabei unterstützen, im Wettbewerb mit Größen wie OpenAI, Microsoft und Google zu bestehen. Ingo Ramesohl, Geschäftsführer von Bosch Ventures, äußerte große Erwartungen an die zukünftige Entwicklung von Aleph Alpha im Bereich vertrauenswürdiger KI-Lösungen.

Deutsches Vorzeige-Start-up mit bahnbrechenden Entwicklungen

Aleph Alpha, 2019 gegründet, hat sich als Vorzeige-Start-up in Deutschland etabliert. Im vergangenen Jahr gelang es dem Unternehmen, bedeutende Fortschritte bei inhaltlich korrekter und vertrauenswürdiger Künstlicher Intelligenz zu erzielen. Ihr erweitertes Sprachmodell wird in der Lage sein, Informationen und Fakten auf Grundlage gesicherter Daten nachzuvollziehen.

Europa und die KI-Zukunft

Wirtschaftsminister Robert Habeck betonte die Notwendigkeit, in Europa in Sachen KI "richtig Hackengas zu geben", um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Investition wird dazu beitragen, die KI-Entwicklung in Europa voranzutreiben.

Ausbau der technologischen Spitzenposition

Der Gründer von Aleph Alpha, Jonas Andrulis, betonte, dass die jüngsten Investitionen die Fähigkeiten des Unternehmens weiter ausbauen werden, um an der Spitze der technologischen Entwicklung zu stehen. Gleichzeitig forderte er die Politik auf, die KI-Regulierung angemessen zu gestalten, um Innovation und Fortschritt zu fördern.

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